Pakora (frittiertes Gemüse in Kichererbsenteig) ist definitiv kein Alltagsgericht, sondern nur für wirklich seltene Anlässe. Zum Einen weil es durch das frittieren viel zu fetthaltig ist, zum anderen wegen des Frittierens selber, das für mich einfach zu aufregend ist. Viel zu viel heißes Fett, das danach auch entsorgt werden muss, widerspricht meinem angeborenen Lebenswillen und Abneigung gegen Lebensmittelverschwendung.

AAAAABER, wir befinden uns zur Zeit im 2. COVID Lockdown und wir wollen feiern, dass wir trotz Homeschooling, Lagerkoller und Sorgen nicht den Verstand verloren haben. Und da haben wir uns dieses indisches Menü überlegt: Pakora, Dosa mit zweierlei Dip, Mango Lassi und Laddhu. Was für ein kulinarisches Fest!

Kategorie

Vorspeise/ Beilage

Küche

Indisch, vegan

Aufwand

mittel-hoch

SOCIAL

@pflanzenteller

ZEITAUFWAND

Vorbereitung 45 min./

Frittierzeit 10 min (pro Portion)

FREI VON

Gluten, Hefe, Mais, Laktose, Ei, Raps, Soja, Zucker und sonstigen Bullshit

… lerne von unseren Pakora-Fehlern

  1. Wie du auf den Fotos sehen kannst, hat unser Teig nicht gut gehaftet. Es schmeckte trotzdem genial. Der Fehler war, dass einige Stunden ich im Voraus den Teig gemacht hatte, dann Panik bekam, als er durch das „warten“ zu dickflüssig geworden war. Das Kichererbsenmehl saugt ordentlich Flüssigkeit, und so goss ich Wasser dazu: leider zu viel. Ich würde das nächste Mal wirklich nur Esslöffelweise vorgehen, wenn überhaupt.

  2. Das nächste Mal würde ich das Gemüse in gaaaanz dünne Stifte schneiden und alle Sorten miteinander mischen. Diesmal hatte ich Zucchini, Aubergine, Kartoffel, Kürbis und Co. in Scheiben geschnitten. Das ist zwar theoretisch gut, wenn man Gäste/ Kinder hat, die bestimmtes Gemüse absolut verabscheuen („ich will nur Kartoffel-Pakora!“), aber es ist mehr Arbeit. Klitzeklein gestiftet kann man einfach das komplette gemischte Gemüse in den Teig werfen und Esslöffelweise in die Fritteuse geben. Außerdem haftet dann mehr Teig an der Oberfläche (und das wollen wir ja alle, nicht wahr?)

Comfort Food in der Clean-Variante: Pakora

  • Küche: indische Vorspeise/ Beilage

  • Vorbereitung: 45 min

  • Frittierzeit: 8-10 min /Portion

  • Glutenfrei

  • vegan

  • Mais-, Soja-, Zucker- und Rapsfrei

  • Keine Ersatzprodukte

  • Hefefrei

DAS BRAUCHST DU FÜR 4 PORTIONEN (als Vorspeise)
  • 500 g Gemüse (wir hatten Kartoffel, Süßkartoffel, Zwiebeln, Kürbis, Zucchini und Aubergine)

  • 1,5 l Bratöl (Sonnenblume)

  • Gewürzmischung aus

    • 1 TL Kreuzkümmel
    • 1/2 TL Koriander
    • 1TL paprikapulver
    • 1/2 TL Kurkuma
    • 1/4 TL Pfeffer
    • 1/4 TL Cayennepfeffer
    • 1-2 TL Salz
  • 220 g Kichererbsenmehl

  • 270 ml kaltes Wasser

ANLEITUNG
  • Das Gemüse deiner Wahl sehr klein schneiden („Stifte“)

  • Kichererbsenmehl und Gewürze mischen und kaltes Wasser zugeben. So lange rühren, bis alle Klumpen weg sind (ich habe einen Pürierstab zur Hilfe genommen)

  • Bratöl in einem großen Topf erhitzen (es darf nicht rauchen, also immer schön die wachsamen Augen darauf richten). Probiere einen Teigtropfen in das Öl zu geben: Wenn er sofort zischend an die Oberfläche steigt, ist das Öl für das Frittieren heiß genug

  • Gib die Gemüsestifte in deinen Teig und hebe dann flink kleine Portiönchen löffelweise heraus und gib sie in das glühend heiße Frittierfett. Es dürfen nicht so viele „Bällchen“ hinein, dass sie miteinander verklumpen, also musst du jetzt warten, bis diese „Ladung“ goldbraun frittiert wurde (es dauert je nach Größe der Einheiten 8-10 min) und dann kann der Prozess wiederholt werden, bis alles alle ist. Es wird einiges an kleinen Teigklumpen darin herumschwimmen, die du am besten vor jeder neuen Frittier-Ladung mit einer Schaumkelle entfernst

Pakora Teig

-der Kichererbsenteig ist parat für das Gemüse

-das Gemüse werden wir nächstes Mal allerdings viel kleiner schneiden, damit mehr Teig dranklebt!

-ungeachtet unserer vielen Anfängerfehler war es eine Festmahl…

SERVIERTIPP

Wir empfehlen zwei Soßen dazu und es sind dieselben, die wir zu unseren Dosa servieren: Kokosjoghurt mit Minze und die feurige Rote. Du findest sie HIER.

Guten Appetit, ihr friedlichen Köche!

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